Eintreffen : 18:55 Uhr
Einsatzende : 01:16 Uhr
Zurück am Standort : 02:00 Uhr
Einsatzstärke : 1/3/1
Einsatzort : Backnang
Durch anhaltende Niederschläge und die Schneeschmelze schwollen die Flüsse im Rems Murr Kreis am Donnerstag 13.01.2011 sehr schnell und stark an. So wurden am Nachmittag von der
Kreisbereitschaftsleitung zwei Einsatzkräfte von uns zur Mitarbeit im Krisenstab alarmiert. Ihre Aufgabe war es die eingehenden Notrufe, die das Hochwasser betrafen entgegenzunehmen.
Nachdem das Wasser der Murr weiter stieg und die Lage immer bedrohlicher wurde, forderte die Stadt Backnang im Lagezentrum Waiblingen Betreuung und Übernachtungsmöglichkeiten für 150 Personen an.
Die Führungskräfte im Lagezentrum Waiblingen forderten die Einsatzeinheiten des DRK Kreisverbands Stuttgart an.
Zur Koordination der Einsatzeinheiten aus Stuttgart wurden um 18:28 Uhr unsere Führungskräfte mit dem Einsatzleitwagen alarmiert.
Die Aufgabe war es die vier angeforderten Einsatzeinheiten vor Ort in die zwei bereitstehenden Hallen zu koordinieren. Insgesamt waren 135 Personen mit 32 Fahrzeugen auf der Anfahrt.
Vor Ort standen unseren Einsatzkräften ein Fahrzeug der Bereitschaft Backnang und zwei Fahrzeuge der Bereitschaft Aspach zur Verfügung. Diese übernahmen Lotsen-, Kurier- und sonstige Fahrten.
Neben der Herstellung von Unterkunft und Schlafplätzen wurde durch eine Einsatzeinheit aus Stuttgart noch warme Verpflegung für 60 Moslems innerhalb von 45 Minuten in der Küche der Stadthalle gekocht.
Die Bereitschaft Aspach teilte den Personen des evakuierten Asylantenheims das warme Essen aus.
Nachdem sich herausstellte, dass die Schlafplätze doch nicht benötigt wurden, konnten die Einsatzeinheiten aus Stuttgart wieder abrücken.
Nachdem die Einsatzkräfte aus Stuttgart sich wieder auf dem Rückweg befanden, konnte die Abschnittsleitung mit unserem ELW auch wieder abgebaut werden.
Kurz darauf wurden wir von der Rettungsleitstelle zusammen mit dem Rettungsdienst noch nach Oppenweiler geschickt, da sich dort wegen des Hochwassers ein Gastank aus der Verankerung gelöst hatte, der von der Feuerwehr gesichert werden musste.
Nach der Sicherung des Tanks und Messungen der Feuerwehr, die keine erhöhte Gaskonzentration ergaben, konnten wir die Rückfahrt nach Kernen antreten
Die Bereitschaft Kernen i. R. war an diesem Einsatz mit 5 Einsatzkräften und zwei Fahrzeugen vor Ort.
